Dankbarkeitstagebuch: positiver denken und glücklicher leben. [mit Notion Vorlage]

Veröffentlicht
August 19, 2023
Autor*in
Beli Löw
Lesedauer
6 min

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Die Praxis des Dankbarkeitstagebuchs, auch bekannt als „Gratitude Journal“, hat in den vergangenen Jahren an Popularität gewonnen. Es handelt sich um eine einfache Methode, um täglich Dankbarkeit zu kultivieren und das positive Denken zu fördern. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit dem Dankbarkeitstagebuch beschäftigen und verschiedene Perspektiven dazu betrachten.

Was ist ein Dankbarkeitstagebuch?

Ein Dankbarkeitstagebuch ist im Wesentlichen ein Tagebuch, in dem man täglich Notizen über Dinge festhält, für die man dankbar ist. Es kann so einfach sein wie ein kurzer Satz oder ein paar Stichpunkte. Das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs hilft dabei, die Achtsamkeit für die positiven Aspekte des Lebens zu stärken und den Fokus weg von negativen Gedanken und Emotionen zu lenken.

Die Vorteile eines Dankbarkeitstagebuchs

Verschiedene Studien haben die positiven Auswirkungen der täglichen Dankbarkeitspraxis auf die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden nachgewiesen[1]. Hier sind einige der Vorteile, die mit dem Führen eines Dankbarkeitstagebuchs verbunden sein können:

Förderung des positiven Denkens:

Durch das regelmäßige Aufschreiben von Dingen, für die man dankbar ist, werden positive Gedanken verstärkt und das Gehirn trainiert, sich auf das Gute im Leben zu konzentrieren.

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Beispiele
  1. Gesundheit: Sich bewusst zu sein und dankbar zu sein, dass man gesund ist, kann dazu beitragen, positiv zu bleiben und sich auf das Wohlbefinden zu konzentrieren.
  2. Familie und Freunde: Das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs kann dazu beitragen, Beziehungen zu stärken und die Wertschätzung für wichtige Menschen im Leben zu fördern.
  3. Natur: Dankbarkeit für die Schönheit der Natur und die Wunder der Welt kann dazu beitragen, das Bewusstsein für die kleinen Dinge im Leben zu stärken und das positive Denken zu fördern.
  4. Erfolge: Das Aufschreiben von Erfolgen und Errungenschaften, für die man dankbar ist, kann dazu beitragen, das Selbstbewusstsein und die Motivation zu steigern.
  5. Alltägliche Freuden: Dankbarkeit für die kleinen Freuden des Alltags, wie eine Tasse Kaffee am Morgen oder ein gutes Buch, kann dazu beitragen, das Leben positiver und erfüllter zu gestalten.

Reduzierung von Stress und Angstzuständen:

Dankbarkeit kann dabei helfen, negative Emotionen zu reduzieren und Stress abzubauen[2]. Indem man sich bewusst auf positive Dinge fokussiert, werden Sorgen und Ängste in den Hintergrund gedrängt.

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Beispiele
  1. Ein unterstützendes Netzwerk von Freunden und Familie
  2. Ein bequemes und sicheres Zuhause zum Leben
  3. Zugang zu gesunden Lebensmitteln und sauberem Wasser
  4. Angenehme Hobbys und Aktivitäten
  5. Positive Beziehungen zu Arbeitskollegen oder Kollegen

Indem man sich auf diese positiven Aspekte des Lebens konzentriert, ist es möglich, Stress und Angst zu reduzieren und eine positivere Einstellung zu fördern.

Verbesserung der Beziehungen:

Wenn man in seinem Dankbarkeitstagebuch auch die Menschen würdigt, für die man dankbar ist, kann dies dazu beitragen, Beziehungen zu stärken und die Wertschätzung füreinander zu fördern.

Beispiele

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Beispiele
  1. Eine unterstützende Person in meinem Leben, die immer für mich da ist
  2. Eine beste Freundin oder ein bester Freund, mit der/dem ich alles teilen kann
  3. Ein Familienmitglied, das immer für mich da ist und mir hilft
  4. Ein Kollege oder eine Kollegin, der/die immer ein offenes Ohr hat und hilfreich ist
  5. Eine Person, die mir in einer schwierigen Situation geholfen hat

Förderung von Selbstreflexion:

Das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs ermöglicht es einem, das eigene Leben auf positive Aspekte hin zu reflektieren und emotionales Wachstum zu fördern.

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Beispiele
  1. Dankbarkeit für die eigenen Stärken und Fähigkeiten, die man im Laufe des Lebens entwickelt hat.
  2. Dankbarkeit für Erfahrungen, die einen geprägt und zu einer positiven Veränderung geführt haben.
  3. Dankbarkeit für die Unterstützung von Freunden und Familie in schwierigen Zeiten.
  4. Dankbarkeit für die kleinen Freuden des Alltags, wie ein gutes Essen oder ein schöner Spaziergang.
  5. Dankbarkeit für die Möglichkeit, von Fehlern zu lernen und zu wachsen.

Positive Affirmationen

Eine weitere Möglichkeit, um das positive Denken zu fördern, ist die Verwendung von positiven Affirmationen. Positive Affirmationen sind positive Aussagen, die regelmäßig wiederholt werden, um das Unterbewusstsein auf positive Gedanken und Überzeugungen zu programmieren.

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Beispiele
  1. Ich bin es wert, geliebt und respektiert zu werden.
  2. Ich bin fähig, meine Ziele und Träume zu erreichen.
  3. Ich bin dankbar für all die Segnungen in meinem Leben.
  4. Ich bin stark und widerstandsfähig in schwierigen Situationen.
  5. Ich vertraue auf meine Fähigkeiten, Hindernisse zu überwinden und erfolgreich zu sein.

Vorlage für dein Positiv-Tagebuch

Ein Dankbarkeitstagebuch kann sehr einfach gestaltet sein. Es kann ein einfaches Notizbuch oder ein digitaler Notizblock in Form einer App oder eines Dokuments in Notion sein. Eine Möglichkeit, ein Dankbarkeitstagebuch zu führen, ist die Verwendung unserer kostenlosen Notion Vorlage.

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Vorlage erhalten
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Mit der kostenlosen Notion Vorlage kannst du direkt mit dem Führen deines Dankbarkeitstagebuchs beginnen. Du musst nicht selbst eine Vorlage erstellen oder dich um das Design kümmern, sondern kannst dich voll und ganz darauf konzentrieren, täglich Notizen über Dinge festzuhalten, für die du dankbar bist.

Direkt zur Notion Vorlage

So könnte dein Dankbarkeitstagebuch aussehen:

🌞
Die 3 Fragen am Morgen

Ich bin dankbar für...

1. …

2. …

3. …

Was würde den heutigen Tag wundervoll machen?

Ich werde ______ (Kleine Handlung) tun, weil ich mich ______ fühlen möchte.

Positive Selbstbekräftigung (Affirmation)

Ich bin, ich habe, ich kontrolliere...

🌗
Folgende Fragen kannst du dir am Abend stellen
  • Was habe ich heute Gutes für jemanden getan?
  • Was werde ich morgen besser machen?
  • Tolle Dinge, die ich heute erlebt habe…
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Tipp zur Dankbarkeitsfrage

Irgendwann werden deine Antworten sich wiederholen, etwa die Gesundheit, die Familie, usw. Werde spezifischer und achte auf kleinere Dinge. Ein paar Beispiele:

  • Den feinen Kaffee, den jemand in Kolumbien für mich produziert hat.
  • Den Zugang zum Gesundheitssystem in meinem Land.
  • Von jedem Brunnen in der Schweiz kann ich Wasser trinken.
  • Das nette Lächeln einer Person im Tram.

Verschiedene Perspektiven zum Dankbarkeitstagebuch

Während die meisten positiven Auswirkungen des Dankbarkeitstagebuchs unumstritten sind, gibt es auch einige kritische Stimmen. Einige Menschen argumentieren, dass das Aufschreiben von Dankbarkeitserfahrungen oberflächlich sein kann und zu unrealistischem Denken führen könnte.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Dankbarkeitstagebuch kein Allheilmittel ist und nicht für jeden Menschen gleich wirksam sein kann. Es sollte als eine ergänzende Praxis angesehen und individuell angepasst werden. Einige halten es für hilfreich, jeden Tag ihre Dankbarkeit auszudrücken, während es für andere besser ist, dies nur gelegentlich zu tun.

Wie führe ich ein Dankbarkeitstagebuch?

Ein Dankbarkeitstagebuch kann auf verschiedene Arten geführt werden. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du damit beginnen kannst:

  1. Tägliche Notizen: Nimm dir jeden Tag einige Minuten Zeit, um drei Dinge aufzuschreiben, für die du dankbar bist. Das können große oder kleine Dinge sein, wie Gesundheit, Familie, Natur, Erfolge oder alltägliche Freuden. Schreibe sie in kurzen Sätzen oder als Stichpunkte auf.
  2. Morgendliche Fragen: Stelle dir jeden Morgen drei Fragen und notiere deine Antworten im Dankbarkeitstagebuch. Zum Beispiel: „Wofür bin ich heute dankbar?“, „Was würde den heutigen Tag wundervoll machen?“, und „Welche positive Selbstbekräftigung möchte ich mir heute geben?“.
  3. Abendliche Fragen: Reflektiere am Ende des Tages über positive Erfahrungen und Ereignisse. Stelle dir Fragen wie: „Was habe ich heute Gutes für jemanden getan?„, „Was werde ich morgen besser machen?“ und „Welche tollen Dinge habe ich heute erlebt?“.
  4. Spezifische Dankbarkeit: Sei spezifisch in deinen Einträgen und achte auf kleine Dinge, die dich dankbar machen. Zum Beispiel, der köstliche Kaffee, den jemand für dich produziert hat, oder das nette Lächeln einer Person im Tram.
  5. Kombination mit positiven Affirmationen: Verbinde das Dankbarkeitstagebuch mit positiven Affirmationen. Schreibe positive Aussagen auf, die deine Überzeugungen und Gedanken positiv beeinflussen sollen. Wiederhole sie regelmäßig, um das Unterbewusstsein auf positive Gedanken zu programmieren.

Es gibt keine festen Regeln, wie ein Dankbarkeitstagebuch geführt werden sollte. Finde die Methode, die am besten zu dir passt und die dir Freude bereitet. Experimentiere und passe sie nach Bedarf an, um das Beste aus deinem Dankbarkeitstagebuch herauszuholen.

Positiv Tagebuch vs. Dankbarkeitstagebuch

Ein Positiv-Tagebuch und ein Dankbarkeitstagebuch haben ähnliche Ziele, aber es gibt einige Unterschiede zwischen den beiden. Ein Positiv-Tagebuch konzentriert sich darauf, positive Erfahrungen und Ereignisse im Leben aufzuschreiben, während ein Dankbarkeitstagebuch sich auf Dinge konzentriert, für die man dankbar ist. Beide können dazu beitragen, das positive Denken zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern. Jedoch kann das Dankbarkeitstagebuch spezifischer sein, da es sich auf die Wertschätzung konzentriert. Ein Positiv-Tagebuch hingegen kann breiter sein und sich auf alle Arten von positiven Erlebnissen im Leben konzentrieren.

Fazit

Das Dankbarkeitstagebuch kann eine einfache und effektive Möglichkeit sein, das positive Denken zu fördern und das eigene Glück zu steigern. Es hilft dabei, sich bewusst auf die positiven Aspekte des Lebens zu konzentrieren und negative Gedanken und Emotionen zu reduzieren. Während es nicht für jeden Menschen gleichermaßen wirksam ist, lohnt es sich, es auszuprobieren und anzupassen, um das Beste daraus zu machen.

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Vorlage erhalten
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Mit der kostenlosen Notion Vorlage kannst du direkt mit dem Führen deines Dankbarkeitstagebuchs beginnen. Du musst nicht selbst eine Vorlage erstellen oder dich um das Design kümmern, sondern kannst dich voll und ganz darauf konzentrieren, täglich Notizen über Dinge festzuhalten, für die du dankbar bist.

Direkt zur Notion Vorlage

Quellen:

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Beli Löw

Beli ist ein IT-Projektmanager, Tool-Enthusiast, Unternehmer und hat sein ganzes Leben mit Notion organisiert. Seine Nachrichtenquellen sind Release Notes von Tools. Es gibt (fast) keine Funktion oder Trick, die er nicht kennt.

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